13. Juli 2015

Meeresluft in der Leopoldstadt

Man glaubt beinahe, das Meeresrauschen zu hören. Nein, es ist doch nur der
Leopoldstädter Straßenverkehr :-(.
  
Die herrlichen Sommertemperaturen am Wochenende trieben uns ins Gänsehäufl. Am Abend zuvor konnte man auf der neuen Leopoldstädter Terrasse mit etwas Fantasie eine Meeresbrise spüren :-).

Um nicht allzu viel Zeit in der Küche verbringen zu müssen, gab es zwei schnell zubereitete Gänge, mit denen frau aber trotzdem Eindruck schinden konnte. Und den ebenfalls köstlichen Marillenkuchen brachte die Nachbarin mit ;-).
Die Vorspeise japanisch, die Hauptspeise mediterran und eine österreichische Mehlspeis als Dessert, was will man mehr?

Viennese Maki


2 Nori-Algenblätter (quadratisch)
2 Tassen Rundkornreis
3 Tassen Wasser
etwas Salz
1 Wakame-Alge
2 Spritzer Agavendicksaft
1 EL Reisessig

1 kleines Stück frisches Lachsfilet (wieder vom Biofisch)
1/4 Gurke
1/4 roter Paprika
Gomasio
Sojasoße
Wasabipulver (mit Wasser anrühren)

Rundkornreis kurz abspülen und mit dem Wasser, Salz und der Wakame-Alge gar köcheln. Auskühlen lassen und mit dem Agavendicksaft und dem Reisessig vermischen.

Das Nori-Algenblatt auf eine quadratische Bambus-Rollmatte (aus dem Asialaden) legen und mit dem Reis belegen. Den Reis mit nassen Fingern gut andrücken. Darauf in die Mitte
die leicht mit Zitronensaft marinierten Lachsstreifen und das in schmale, lange Streifen geschnittene Gemüse legen. Mit Hilfe der Bambusmatte einrollen, bis die Rolle geschlossen ist, dann sehr fest zusammendrücken. Mit einem sehr scharfen Messer in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Maki auf einer Platte auflegen und mit Sojasoße beträufeln und mit Gomasio oder geröstetetem Sesam bestreuen. Dazu Wasabipaste reichen.

Goldbrassen in der Salzkruste mit Erdäpfel-Mangold-Gemüse


2 Goldbrassen
frische Kräuter (Thymian, Basilikum, Rosmarin)
2 Zitronenscheiben
schwarzer Pfeffer
2 kg grobes Meersalz (für 2 Fische)


1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
0,5 kg Heurige, gekocht
ein paar Mangoldblätter mit bunten Stielen
Salz, schwarzer Pfeffer

Auf einem tiefen Backblech etwas grobes Meersalz verteilen. Die Brassen abspülen, trocken tupfen und mit den Kräutern und jeweils einer Zitronenscheibe füllen, innen leicht pfeffern.  Die Fische auf das Salz legen und gut mit Salz bedecken, sodass nichts mehr von ihnen zu sehen ist. Mit Wasser besprühen und das Salz leicht andrücken. Bei 200° Ober- und Unterhitze (je nach Fischgröße) 30 Minuten oder länger ins Backrohr geben. Durch die dichte Salzkruste bleiben die Fische schön saftig. Ach ja, und das Salzen kann man sich auch sparen.


Zu den Brassen passt ein kroatisch inspiriertes Erdäpfel-Mangold-Gemüse aus Heurigen und bunten Mangoldblättern. Dafür die Zwiebel in Olivenöl anbraten, dann die klein geschnittenen Knoblauchzehen und die in kleine Stücke geschnittenen Mangoldstiele dazugeben und ein paar Minuten weiterbraten. Danach die in Streifen geschnittenen Mangoldblätter dazu und evt. mit Wasser aufgießen. Kurz vor Garende die geschälten und in mundgerechte Stücke geteilten Erdäpfel untermischen. MIt Salz und Pfeffer würzen. Mhhhh....

Das ist jetzt quasi ein Symbolfoto (vegetarische Maki-Variante, aber auch selbstgerollt im Rahmen der Ayurveda-
Kochausbildung vor einer Woche). Denn die samstäglichen Maki waren schneller weg als ein Foto sie verewigen konnte.

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