14. August 2012

Jetzt aber: August wie noch nie

Wortreich beschriebenes Essen, nettes Lokal im
Retrolook, aber leider furchtbar verraucht: die Weinschenke.
Die letzten Tage ließen bezüglich (spät)sommerlichen Wetters wenig zu wünschen übrig (August wie noch nie ;-), ein paar Regenschauer müssen halt auch manchmal sein. Und so behübschten wir den Augarten, die Arenawiese, diverse Schanigärten und Bisambergheurige.

Kulinarisch waren die vergangenen Tagen leider nicht sehr ergiebig. Erwähnenswert ist eigentlich nur ein Besuch des On, eines der -  wenn nicht DES - Lieblingsasiaten in Wien. Tunfischtartar, Heilbutt in Kokoscurrysoße, dazu einen Veltliner vom Bründlmayer, was will frau mehr. Dann wäre noch das  Mangoeis des Eisgreisslers (erhältlich auch in der Kino wie noch nie Gastronomie) zu loben.

Am Bisamberg wurde ein Schmalzbrot ohne Zwiebel
bestellt. Hm.
Aber weil der Wiener ja immer etwas zum Keppeln braucht und das Wetter dazu zu wenig Anlass gibt, sind die Radfahrer(innen) verstärkt im Visier und zurzeit Feindbild Nummer 1 in der Wienerstadt. Also jetzt nicht in meinem, denn als täglich radelnde frau krieg ich das goldene Wiener Herzchen tagtäglich live und gratis und unverlangt serviert. Und zwar bekriegen sich erstaunlicherweise nicht nur die Fußgänger und Autofahrer sowieso, sondern auch die Radfahrer untereinander. Weil warum sollte man auch zusammenhalten, wenn man sich auch noch untereinander ankeppeln kann, nicht wahr. Kauft's euch doch alle Sandsäcke und boxt die zuhause zusammen. Und erst dann geht's aus dem Haus, bitte. Jedenfalls ist das das Sommerthema Nummer 1 in der Wienerstadt. Na, wenn die keine anderen Sorgen haben, hör ich schon die Aushäusigen murmeln. Doch, doch, die hätten wir eh. Wollen wir aber nicht diskutieren. Und deswegen: Feindbild Radfahrer.

Da gehen wir lieber in die Küche. Hier wieder mal ein Rezept für ein vegetarisches Büromittagessen, das frau am Vorabend vorbereiten und im Büro schnell aufwärmen kann.

Mediterraner Zucchini-Feta-Topf

1 kleiner Zucchino
70 g Feta 
2-3 EL Sojaschnetzel fein
2 EL Olive Taggiasche (kleine schwarze, entkernte Oliven)
etwas klare Gemüsesuppe
1 EL Tomatenmark
Rosmarin, Kräuter der Provence
1 TL Semmelbrösel
etwas Olivenöl

Sojaschnetzel in heißer, klarer Gemüsesuppe einweichen. Einen weiteren Schöpfer Gemüsesuppe in eine kleine Auflaufform füllen, Tomatenmark daruntermischen. Zucchino in Scheiben schneiden, eine Schicht in die Tomatensoße legen. Salzen, pfeffern und mit Kräutern der Provence würzen.

Wonach das aussieht? Nach 5 freien Tagen, yippie!!!
Sojaschnetzel darauf, dann ein paar kleine Stücke Feta und Oliven darauf verteilen. Mit Rosmarin würzen. Wieder eine Schicht Zucchinoscheiben und dann Fetastücke darauf, mit Kräutern der Provence und Semmelbrösel bestreuen. Etwas Olivenöl darübergießen. Im Backrohr bei ca. 170° rund 20 Minuten backen.

Aus aktuellem Anlass, weil der Herr Gelb heute die Arena und damit uns beehrt: Wind Blown Waltz

3 Kommentare:

  1. Hallo frau am köcheln kann es sein, dass das Schmalzbrot ohne Zwiebeln (hihi), in Wirklichkeit ein Griebenschmalzbrot ist?

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    1. Ja, Verzeihung, das war eine schlamperte (http://www.duden.de/suchen/dudenonline/schlampert) Bildunterschrift. Es dürfte sich in der Tat um ein Grammelschmalzbrot (= Griebenschmalzbrot) gehandelt haben. Ich persönlich steh ja nicht so auf "weiterverarbeitetes Schlachtfett von Tieren" (http://de.wikipedia.org/wiki/Schmalz), ich mag die Tierchen lieber noch lebend und schnurrend, muhend oder in der Wiese fläzend :-)

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    2. Danke für die Richtigstellung. So ein Griebenschmalzbrot mit einem leckeren Kölsch dabei kann ein sehr schönes und einfaches Abendessen sein!

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